Von der Planung bis zur Umsetzung
Neubau: Bauen für Individualisten
Eine grüne Wiese, ein Bebauungsplan und die „genaue“ Vorstellung des Bauherrn, sind meistens die Grundlage für den Einstieg in ein Neubauprojekt. Je nachdem wie eng oder weit der Bebauungsplan aufgestellt ist, bedeutet das „Fluch“ oder „Segen“ für den Planer- und auch für den Bauherrn. Die Vorstellung des Bauherrn zu analysieren, ihm zuzuhören und in Einklang mit den Baurechtsvorgaben zu bringen, ist Ziel der Entwurfsplanung.
Steht diese, so kann dann aufeinander aufbauend getaktet, jedes Gewerk die Arbeiten abwickeln. Am Ende entsteht ein Stück neue individuelle Bebauung.
Altbausanierung: Bauen für Mutige
Eine bestehende Immobilie, die vielleicht lange im Dornröschenschlaf lag, wieder zu neuem Leben zu erwecken, ist eine spannende Bauaufgabe. Ökologisch betrachtet ist es äußert sinnvoll, Altbestand zu modernisieren. So werden keine intakten Grünflächen zerstört und auf einer bereits bestehenden Bausubstanz aufgebaut. Die Durchführung einer Altbausanierung unterscheidet sich stark von der eines Neubaus. Eine eingehende Prüfung und Analyse des Bestandes ist hier im Vorfeld sehr wichtig. Dennoch gilt: Überraschungen können überall auftreten. Dies bedeutet eine gewisse Flexibilität sowohl auf Seite des Architekten als auch auf Seite des Bauherrn. Ist dieser Weg zurückgelegt worden, entsteht am Schluss ein Stück Neues mit einem besonderen Flair.
Weitere Beispiele
Anbau: Bauen für Expandierende
Oft ist es eine veränderte Lebenssituation, die viele dazu bringt sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, einen Anbau – oft in Kombination mit einem Umbau des Altbestandes – zu planen. Die Umsetzung kann unterschiedlich sein: Entweder man passt den neuen Baukörper dem bestehenden an, oder man setzt eine klare Trennung zwischen Alt und Neu. Auch hier ist es unerlässlich den Bestand genau in Augenschein zu nehmen. Mit einem Anbau hat der Bauherr die Möglichkeit in seinem gewohnten Lebensumfeld zu bleiben und den Komfort zu genießen mehr Platz zu haben. Sei es zum Arbeiten, Kochen, Spielen oder einfach „nur“ zum Leben.
Holzrahmenbau: Bauen für Holzliebhaber
Wer Holz mag, schnell bauen möchte, dem ökologische Aspekte wichtig sind, der ist der richtige Bauherr für einen Holzrahmenbau. Neubau, Anbau oder Aufstockung, vieles ist möglich mit einem Holzrahmenbau. Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung, kann ein Holzrahmenhaus genauso individuell geplant werden wie ein Massivbau. Und es fliegt auch nicht davon. Die Vorteile liegen darin, dass das Gebäude zunächst nach einer individuellen Planung, im Zimmereibetrieb in Wandelementen vorgerichtet wird und dann als kompletter Bausatz zur Baustelle transportiert und dort zu einem Gebäude aufgebaut wird. So kann in kurzer Zeit der Rohbau auf dem Grundstück errichtet werden. Wichtig ist hier eine gute Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Planer und dem Zimmereibetrieb, da dieser auch frühzeitig in die Planung miteinbezogen werden sollte.
Energieeffizientes Bauen: Bauen für Futuristen
Für Menschen, die Ressourcen schonen möchten, sich auf innovative Techniken einlassen können und langfristig weniger Energie verbrauchen und dadurch auch weniger Geld dafür ausgeben wollen, der sollte sich mit dem Thema „Energieeffizientes Bauen“ vertraut machen. Neben dem individuellen Entwurf ist es auch besonders sinnvoll von Beginn an einen zuverlässigen Energieberater hinzuzuziehen, um die technischen und ökologischen Aspekte in den Planungsprozess einzubeziehen. Hierbei kann beispielsweise die Ausrichtung eines Gebäudes eine genauso wichtige Rolle spielen wie der erforderliche Raumbedarf für die Unterbringung einer bestimmten Heizungsanlage. Der Architekt entwickelt zusammen mit dem Bauherrn und Energieberater ein maßgeschneidertes energetisches Konzept, was der Zielvorgabe des Bauherrn entspricht. Energieeffiziente Gebäude sind langfristig betrachtet eine Investition in die Zukunft.